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Rund um die Keramik
Keramik | Tone und Massen | Glasuren Grundlagen | Glasuren Beispiele
Das Sein des Nichts
Dreißig Speichen treffen die Nabe,
die Leere dazwischen macht das Rad.
Lehm formt der Töpfer zu Gefäßen,
die Leere darinnen macht das Gefäß.
Fenster und Türen bricht man in Mauern,
die Leere damitten macht die Behausung.
Das Sichtbare bildet die Form eines Werkes,
das Nicht-Sichtbare macht seinen Wert aus.
Laotse
Freies Formen mit der Drehscheibe
Meine Keramik entsteht in reiner Handarbeit. Sie ist lebensmittelecht, wasserdicht, für Spülmaschinen geeignet und backofenfest. Jedes Stück drehe ich einzeln auf der Töpfer-Drehscheibe. Dabei gebrauche ich, außer meinen Händen, kaum Werkzeuge.
Aber nicht nur Vasen, Tassen und Teeservice entstehen auf der Töpferscheibe, sondern auch eine Serie von unterschiedlichen Köpfen – alle in Lebensgröße. Selbst wenn es nicht so aussehen sollte, sind sowohl der Kopf, die Haare als auch der Hals einzeln auf der Drehscheibe gedreht und hinterher zusammengesetzt (montiert). Augen, Nase, Ohren, Mund sind modelliert. In der Keramikersprache heißt das „garnieren“. Die Lachfalten ritze ich mit dem Modellierholz.Details aus dem Grossen Keramikkopf sehen Sie im kleinen Bild. Wer genau hinschaut, kann noch die Fingerspuren entdecken. Mit den Daumen streiche ich nach außen, mit den Zeigefingern nach innen. Die Nasen formen sich durch die Zeigefinger. Von unten erhalten sie einen Stups durch die Daumen.
Die fertige Keramik besteht aus verschiedenen hoch gebrannten Steinzeugtonen. Sie ist lebensmittelecht, wasserdicht, für Spülmaschinen geeignet und backofenfest. Das erreicht frau nur mit einer entsprechend hohen Brenntemperatur. Sie liegt zwischen 1200 und 1240 Grad Celsius.
Glasiert wird die Keramik mit selbst entwickelten Glasuren. Die fein gemahlenen Steine werden in unterschiedlichen Gewichtsanteilen gemischt, mit Wasser aufgeschlämmt, über die vorgebrannte Keramik gegossen und noch einmal gebrannt. Meine Glasuren bestehen aus einer Mischung von Gesteinsmehlen wie zum Beispiel Feldspat, Dolomit, Schiefer, Talkum, Marmor, Kaolin, Quarz, Bimsmehl, Zirkon, Lava, Basalt, Petalit und anderen Gesteinen. Sie werden in unterschiedlichen Anteilen gemischt und bis zu einer Temperatur von 1240 Grad Celsius gebrannt.
Sobald eine Glasur aufgebraucht ist, steht nach mehreren Proben - auf Plättchen, Tellern oder Tassen - eine frisch entwickelte Glasur zur Verfügung. Je nach Inhaltsstoffen zeigen sie immer andere, brandneue Farbvariationen. Die Glasur-Farben sind zur Zeit blau, violett bis rosa, grün, weiß, schwarz und braun in vielen unterschiedlichen Nuancen.
Unsere Empfehlungen für die Werkstatt
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Keramik-Köpfe
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